23. September 2010

Laugenknödel

Wer nicht wagt... Wer Laugengebäck mag und auf Knödel steht, der wird dieses Rezept auf immer und ewig lieben. Es hört sich viel komplizierter an als es ist - also bitte nicht denken, 'Oh je, Knödel selber machen? Nein, danke!' - glaubt mir, es lohnt sich! Und die Sache mit dem Teig-ins-Küchentuch-packen funktioniert erstaunlich gut. Ich hatte mich mental schon auf eine Riesenschweinerei in der Küche eingestellt... Aber stattdessen hatte ich einen 1-A-Riesenknödel! Nur keine Angst, es klappt!
Für vier Portionen braucht man: 
- 1 Zwiebel
- 350 g Laugenbrötchen vom Vortag (etwa 4-5 Stück) 
- 1 Bund glatte Petersilie
- 200 ml Milch
- 1 Ei
01. Zuerst die Zwiebel würfeln und in einer Pfanne mit Butter glasig dünsten. Die Brötchen in dünne Scheiben schneiden. Die Petersilie wird auch möglichst fein gehackt. 
02. Dann wird die Milch erwärmt und das Ei kommt dazu. Das Ganze über die Brötchen gießen. Zwiebeln und Peterle dazu und dann pfeffern und salzen. Jetzt wird gemanscht - heißt wir kneten alles bis es sich zu einer teigmäßigen Masse vereint hat. Das Ganze darf sich danach 10 Minuten von dieser Tortur erholen - genug Zeit also zum Hände waschen.
03. Jetzt Wasser in einem großen Topf kochen und ein sauberes Geschirrtuch anfeuchten. Darauf wird jetzt möglichst mittig der Teig gelegt und zu einer Rolle geformt - ca. 20 cm lang. Wenn das einigermaßen aussieht, wird der Teig eingerollt und die Enden knotet man mit Küchengarn fest. Dieses Riesenbonbon kommt jetzt in das heiße Salzwasser und kocht dort für eine halbe Stunde bei milder Hitze. 
04. Nach 30 Minuten rausnehmen, auspacken und in Scheiben schneiden! Fertig ist der Super-Knödel! 


Sehr köstlich dazu: Pilz-Gulasch. 
Rezeptquelle: Für jeden Tag Magazin 3/2006. 
Dauer: eine dreiviertel Stunde (+ 30 Minuten Kochzeit)

6 Kommentare:

  1. Ich meine, die Dinger werden besonders gerne hier in Bayern verzehrt. Da heissen sie aber nicht Laugenknödel, sondern Breznknödel. Und tatsächlich gibt's dazu gerne Pilze, die dann aber Schwammerl heissen. Das nur als regionale Randnotiz - ausprobieren werde ich dein Rezept wohl trotzdem mal.

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  2. Anonym6.1.15

    Hallo,
    eine Frage: Was passiert ohne das Handtuch und Küchengarn?

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    1. Vielleicht funktioniert es auch ohne, dann wären es eine Art Nocken. Müsstest du mal ausprobieren...

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    2. Anonym7.1.15

      Danke für die schnelle Antwort, ich probiere es einfach mal aus :-)
      LG Suse

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  3. Hab sie gerade nachgemacht, allerdings ohne Handtuchmethode, da ich nur kleine Kochtöpfe besitze. Ich hab die Masse zu Knödeln geformt und dann im Salzwasser 15 Minuten garziehen lassen.
    Sind super geworden!
    Darf ich das Rezept auf meinem Blog vorstellen? Natürlich mit Verlinkung zu dir! :)

    Viele Grüße,
    Patricia

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    1. Hallp Patricia,
      ja, klar, darfst du! Kleine Knödel finde ich auch ne super Idee. Werd ich auch mal probieren...
      Liebe Grüße,
      Isa

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