3. Januar 2011
Silvester-Schmaus
Lecker Start ins neue Jahr: Siebzehn Leute plus zwei Zwerge, ein Kranker und sechs Gänge - so haben wir das alte Jahr gebührend verabschiedet. Leider war ich die ganze Zeit über so beschäftigt, dass ich nicht dazu gekommen bin, anschauliche Fotos zu machen. Trotzdem will ich hier kurz das Menü zeigen, das sich Fluzzo, Steffen und ich ausgedacht haben und Fred so schön gestaltet hat:
Rückblickend kann man sagen, der Starter-Cocktail war ein guter Einstieg: Eine Mischung aus Vodka-Tee (also Earl Grey in Vodka ziehen lassen) mit Minze und Zitrone - lecker! Macht wach und betrunken gleichzeitig! Das genaue Rezept gibt es hier. Und noch mehr Tee-Cocktails finden sich in diesem Buch. Dazu gab es Grissini - die sahen aus wie pinke und orangene Knete und haben auch ein wenig so geschmeckt, vielleicht fand die fast zweijährige Lilith sie deswegen so lecker. Der Paté-Gang war gewagt für so viele Leute - das ist einfach nicht jedermanns Sache. Das Kräutersüppchen hat mich nicht ganz überzeugt - Steffen schwört ja auf Herrn Lafer, aber ich bin nach wie vor noch kein überzeugter Fan. Der Mango-Radicchio-Salat mag für vier Personen funktionieren, da kann man die richtige Mischung super dosieren, in einer großen Salatschüssel klappt das eher nicht, war leider ziemlich bitter. Sorry! Der Kartoffelbrei mit der angebratenen Blutwurst hat es aber wieder rausgerissen! Kurzerhand haben wir da noch das übrige Apfel-Chutney darauf verteilt und fertig war der kölsche Knaller. Wir dachten übrigens wir wären besonders clever und haben die mehligen Kartoffeln schon mittags gekocht und uns dann gewundert warum der Püree nicht so richtig gut schmeckt. Daniel hat uns aufgeklärt: Kartoffelbrei immer nur aus gerade frisch gekochten Kartoffeln herstellen, sonst schmeckt's nicht. Recht hat er! Dann kam der (zum Glück) schon vorher erprobte Hauptgang mit dem im Teigmantel versteckten, mediterranen Hähnchen à la Jamie Oliver. Das Rezept ist super, ich werde es demnächst auf jeden Fall an dieser Stelle ausführlich vorstellen! Und dann - mein Lieblingsgang - das Dessert: Steffens Zitronencreme mit meinem Schokoschock-Kuchen und süßen Vanille-Quitten war eine sehr gute Kombi. Allerdings weiß ich, wie dieser Kuchen noch warm schmeckt - und da ist er einfach unschlagbar. Rezept folgt demnächst...
Zum Schluss gab es dann noch die Gewürznüsse, von denen am nächsten Tag noch eine Mini-Portion übrig war, die ich für euch fotografieren konnte. Das Rezept ist mehr als einfach: Zuerst eine kleine Gewürzmischung herstellen bestehend aus Zimt, Kardamon, Nelken und Chili. Je nachdem wie scharf oder zimtig man es mag, mehr oder weniger von dem ein oder anderen Gewürz dazugeben, hier aber bitte grundsätzlich in halben Teelöffeln als in Esslöffeln denken. Nüsse - ich habe Cashews, Mandeln und Sonnenblumenkerne genommen - in einer Pfanne ohne Fett anrösten und dann nach und nach braunen Zucker dazu. Schön rühren, sind alle Nüsse mit Zucker bedeckt kann die Gewürzmischung darüber gesiebt werden - jetzt schnell rühren, sonst verteilen sich die Gewürze nicht gut genug. Nüsse auf Backpapier streichen und auskühlen lassen, dann in mundgerechte Stücke brechen.
Ganz zum Abschluss haben unsere Gäste noch ein eigens kreiertes Leckerli mit auf den Weg bekommen: Ein Quitten-Cidre-Gelee, damit das neue Jahr gleich süß beginnt! Quitten zählen jetzt übrigens zu meinem neuen Lieblingsobst, sind zwar schwer zu verarbeiten, schmecken aber sehr gut, ein ganz kleines bißchen wie Birne, aber irgendwie frischer. Hier das Rezept für das Gelee:
Für einen 2:1 Gelierzucker (500 g) braucht man 1 Liter Flüssigkeit. Dazu ein Kilo Quitten waschen, kräftig abreiben, schälen und wie einen Apfel in Schnitzen schneiden - das ist leider nicht ganz so einfach wie bei einem Apfel, weil so eine Quitte echt ne harte Nuß ist. Die Quitten mit dem Müll, also Schale und Gehäuse, in einen Topf geben, mit Wasser bedecken, zwei Zimtstangen dazugeben und zwei Stunden kochen. Dann das Ganze über Nacht ziehen lassen. Am nächsten Tag den Saft durch ein Sieb gießen und einen halben Liter zurück in den Topf schütten. Mit einem halben Liter Cidre aufgießen. Jetzt alles wie gehabt bei Marmelade: Aufkochen, ca. fünf Minuten sprudelnd kochen lassen, Gelierprobe auf kalten Teller machen (einen Tropfen auf den Teller und gucken, ob er fest wird), dann in Gläser abfüllen. Die Gläser vorher mit heißem Wasser füllen, damit sie schon mal warm sind und nicht springen, wenn das heiße Gelee eingefüllt wird. Das war's.
Auf ein leckeres 2011!
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Isa!! very nice blog:)))) I'm translating it form google, so I can understand a bit. I miss you guys a lot and I miss cooking together..kisses to you and fred!!! I will definitely try the recipes:) mwaaaaaaa
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