28. Dezember 2013

Manchmal kommt es eben anders...

... als man denkt. Bei mir war das die letzten Wochen so mal eben ganz anders. Eine 180-Grad-Wende in Sachen Planung. Nach der Veröffentlichung von „Hilda“ sollte es ganz gemächlich zugehen, hab ich mir so vorgestellt: Hier und da noch eine Runde Plätzchen backen, bei kannenweise Schwangerschaftstee die neuen, über das Jahr nur sporadisch in die Hand genommenen Kochbücher mit Muse durchblättern, ein paar Blogposts für die wohl erste anstrengende Zeit im Wochenbett planen, Nahrhaftes vorkochen und einfrieren - und die Wohnung weihnachtlich bzw. auch gleich babytauglich herrichten. Unsere Nachbarin oben drüber hat es sich wohl auch bei Kerzenschein gemütlich gemacht am zweiten Adventsabend und ist dann dabei leider eingeschlafen. Ihr könnt euch vorstellen, wie die Geschichte weitergeht? 

Links, die rußverschmierte Wand in der Wohnung über uns.

Ich mag gar nicht so sehr ins Detail gehen, Fakt ist die Feuerwehr war zum Glück schnell da, niemandem ist etwas passiert und alle sind mit einem großen Schrecken davon gekommen. Unsere Wohnung allerdings gleicht seitdem einer muffelnden Tropfsteinhöhle und ist somit für einige Zeit unbewohnbar geworden. Die meisten unserer Sachen wurden zum Glück vor großer Nässe verschont (nur meinem Computer hat das Bad im Löschwasser so gar nicht gefallen). Auch die Renovierung würde wohl gar nicht so lange dauern, allerdings ist das Apartment über uns ja nun wirklich bis auf die Grundmauern abgefackelt und bis das alles wieder hergestellt ist, dürfte es etwas Zeit in Anspruch nehmen. Der Gedanke an eine Dauer-Baustelle über uns - und das mit türkischen Handwerkern, die gerne auch mal bis spät in die Nacht schuften - gefiel uns gerade auch in Hinblick auf unseren Nachwuchs gar nicht. Wir haben uns also bei Eis und Schnee (in Istanbul war es schon richtig kalt!) auf die Suche nach einer neuen Bleibe gemacht. Unsere Maria und Josef Geschichte sorgte (nicht nur) in der deutschen Community für großes Aufsehen. Mein Telefon stand nicht mehr still und ich habe noch nie so viele E-Mails in so kurzer Zeit bekommen. Sogar der Kölner Express wollte eine Hilfs-Aktion starten (habe ich dann doch dankend abgelehnt). Letztlich haben wir tatsächlich innerhalb einer Woche eine hübsche, kleine Wohnung zur Zwischenmiete gefunden - zentral gelegen und mittlerweile auch nestbautechnisch aufgerüstet. Ein ganz schöner Kraftakt! Entsprechend freue ich mich jetzt auf gemächliche Stunden. Ich werde die kommenden Tage (oder Wochen?), die mir noch alleine bleiben, mal versuchen gar nix zu tun. Zumindest nix, das irgendwie auch nur anstrengend aussehen könnte. Auch hier wird es also ruhig werden... Ich hoffe, ihr versteht. 

Im neuen Jahr melde ich mich, wann genau auch immer, dann mit meiner neuen Assistentin und wir versprechen schon jetzt den Fokus nicht auf Babybrei zu legen! 

Bis dahin, habt eine schöne Zeit und kommt gut in 2014 an!
Isabel 


4 Kommentare:

  1. Alles, alles Gute für Euch <3

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  2. Ohweh, was für eine Geschichte! Meine Güte! Gut, dass sie so glimpflich verlaufen ist und am Ende doch gut ausgegangen ist. Jetzt wünsche ich Dir eine wirklich ruhige Zeit!
    Liebe Grüße
    Julia

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    1. Danke, liebe Julia, ja, letztlich war es auch großes Glück im Unglück. Da wird man ganz schön schnell sehr dankbar wie glimpflich man tatsächlich davon gekommen ist. Jetzt freu ich mich auf 2014, das hoffentlich erst mal was entspannter startet...

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  3. Ohje, da kam aber einiges zusammen...Auf dass nun endlich die ersehnten und verdienten gemächlichen Tage kommen! Machts euch schön bis zu der Ankunft eures neuen Mitbewohners... liebe Grüße von unterwegs, Micha

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