26. Juli 2011

Malfatti


Aussehen mangelhaft. Malfatti heißt übersetzt "schlecht gemacht" - das kann sich bei diesem Gericht ernsthaft nur auf das etwas unförmig Knödelhafte beziehen, weil es schmeckt einfach super! Bei der Zubereitung darf man keine Angst vor klebrigen Händen und einer mehlbestäubten Küche haben. Man wird aber geschmacklich großzügig belohnt - das sollte fürs Putzen entschädigen. Wer Spinat nicht so gerne mag (gibt es da jemanden?), kann auch variieren - Zucchinistückchen mit Zitronenmelisse ist einer meiner Favoriten. Kleingehackte getrocknete Tomaten passen auch sehr gut - im Winter sind Steinpilze lecker. Wem die Kombi Erbsen und Minze schmeckt, kann auch das probieren. 


Hier die Zutaten für die Spinat-Malfatti für vier Hungrige: 
- ein Pfund Blattspinat
- zwei Zwiebeln
- 100 g Butter
- 90 g Parmesan
- 250 g Ricotta
- 3 Eier 
- 2 Eigelb
- 230 g Mehl
- Muskat
- Mehl
- ein Hand voll Salbeiblätter


01. Zwiebeln hacken und mit Butter andünsten. Spinat waschen und in den Zwiebeltopf hinein. Deckel drauf und ein paar Minuten dünsten lassen. Dann das Ganze in ein Sieb schütten und abkühlen lassen. Einmal ausdrücken und alles fein hacken.

02. Parmesan reiben und fast alles (einen Rest zum späteren Bestreuen übrig lassen) mit Ricotta, Eiern und EIgelben mischen. Etwas Salz, Pfeffer und Muskat dazu, dann den Spinat dazugeben. 



03. Jetzt ist der Teig fertig. Daraus werden jetzt vier Rollen gemacht (Durchmesser ca. 3 cm). Also Mehl auf den Tisch oder das Brettchen und jeweils ein Viertel des Teigs zu ner Rolle machen. Dann kleine Knubbelchen abschneiden - so etwas größer als nen Gnocchi. Und nun versuchen dem Knubbel eine ansehnliche Form zu verleihen. 
04. Großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen und die Malfatti reingeben - wenn sie oben schwimmen, sind sie gut. Mit einer Schaumkelle rausfischen. Als Sauce gibt es Salbeibutter - Butter kurz erhitzen und Salz und Salbei dazu, über die Malfatti träufeln und Parmesan drüber. Fertig! 

Es ist übrigens gar keine gute Idee, die fertigen Malfatti auf einem 
kleinen Teller zwischenzulagern (Bild links). Gibt eine einzige 
Klebemasse. Besser ist das, wenn sie sich nicht berühren. 


Rezeptquelle: essen&trinken Magazin 12/2009.
Dauer: eine entspannte Stunde



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