Arme-Leute-Creme. Heute gibt es ein schmackhaftes Rezept für Pfennigfuchser und für alle, die immer noch / schon wieder frieren und sich nach einem mediterranen Hauch in ihrer Küche sehnen. Frisches Basilikum wäre hier natürlich eine 1-A-Wahl, aber das gute Kraut ist eine Mimose und verträgt sich so gar nicht mit unseren gerade sehr frostigen Temperaturen. Darum greifen wir auf den deutschen Kollegen vom Basilikum aus der Familie der Doldenblütler zurück: die Petersilie. Ihr leicht herber Geschmack passt prima zu knackig-nussigen Sonnenblumenkernen, die hier statt hochpreisigen Pinienkerne genommen werden. Um also ein fabelhaft grasgrünes und erfreulich günstiges Pesto hinzubekommen, brauchen wir:
1 Bund Petersilie (glatt)
100 g Sonnenblumenkerne
100 g Parmesan
1 Knoblauchzehe
Olivenöl
Ich habe hier glatte Petersilie genommen, weil die krause ohnehin nur eine eitle Weiterzüchtung der glatten Variante ist und ich es nicht so mit Posern habe. Egal für welche Version ihr euch entscheidet, das Peterle muss jetzt vom Stengel gezupft werden. Die Blätter in ein hohes Gefäß geben und geriebenen Parmesan dazu schütten. Die Sonnenblumenkerne vor dem Mischen am besten vorher leicht hellbraun rösten, dann schmecken sie noch nussiger. Die Knoblauchzehe mit einem breiten Messer zerquetschen und die Schale lösen, auch dazu schmeißen. Jetzt noch grobes Salz, frisch gemahlenen Pfeffer und etwas Olivenöl dazugeben. Mit dem Zauberstab pürieren. Wenn es zu trocken ist, immer wieder Öl dazugeben, bis das Gemisch eine sämig-dickflüssige Creme ergibt, in die man einfach seinen Finger reintunken muss und beim Abschlotzen ganz vergessen hat, dass vor dem Küchenfenster Dauerfrost herrscht.
Noch zwei kleine Tipps: Das Pesto gut verschlossen im Kühlschrank aufheben und mit viel Öl bedecken, so hält es sich gut und schimmelt nicht. Schmeckt wunderbar zu Pasta und auch Kartoffeln. Als schnelle und kontrastreiche Vorspeise einfach Mini-Tomaten aushölen und Petersilienpesto einfüllen.
Rezeptquelle: Eigenkreation.
Dauer: Ne Viertelstunde.
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